Und auch die Heinsberger Zeitung hat am 06. November 2015 berichtet.
Jugendgruppe verschönert Bushaltestelle
Bunte Bilder statt Tristesse: An der Porselener Grundschule erstrahlt das Wartehäuschen nun in den schönsten Farben
Von Katharina Hensel
Heinsberg-Porselen. Eine Bushaltestelle: trist, kaputt, dreckig. Nein, es geht auch anders: bunt, fröhlich und mit Symbolen, die für das Dorf stehen. Das findet man nun an der Bushaltestelle an der Grundschule in Porselen.
Die Jugendgruppe Porselen-Horst hat es sich zum Projekt gemacht, diese Bushaltestelle zu verschönern – und es ist ihr gelungen. Auf neuen Holzplatten glänzen nun bunt gemalte Bilder von Schulkindern, einem Traktor, einem Schulbus, dem Wappen von Porselen, einem Zug, einem Fußballspieler und einem Feuerwehrauto. An den Seiten der Bushaltestelle sind neue Plexiglasscheiben eingebaut worden.
Treff im Pfarrzentrum
„Die Bushaltestelle war vorher in einem desolaten Zustand. Wir haben das Material von der Stadt Heinsberg gestellt bekommen und wir haben das Beste draus gemacht“, freut sich Ortsvorsteher Norbert Krichel. Vor einem Jahr hatte er die Idee, eine Jugendgruppe für Porselen und Horst ins Leben zu rufen. Seitdem kommen um die 25 Kinder zu dem Treff im Pfarrzentrum Porselen, der alle zwei Wochen mittwochs stattfindet.
„Wir treffen uns dort für zwei bis drei Stunden. In dieser Zeit ist Handy-Verbot“, sagt Krichel. Zu Anfang hatten die Betreuung Jennifer Krichel und Jens Wählen übernommen. „Renate Wählen kam dann hinzu und hat die ganze Organisation übernommen, damit zu jedem Treff mindestens zwei Erwachsene zur Aufsicht da sind. Denn es war von Anfang an klar, dass die Kinder nicht alleine gelassen werden sollen.“ Es wurde dann auch eine Mail über den Ortsring geschickt, so dass die Betreuung mal Eltern und mal Nicht-Eltern, dann zum Beispiel Vereinsmitglieder aus Porselen, übernehmen, betont Krichel. „Zu jedem Treff haben wir ein anderes Thema. Einmal spielen wir einfach nur Kicker und andere Spiele, letzte Woche haben wir gemeinsam Waffeln gebacken. Jetzt galt es, die Bushaltestelle verschönern.“
Etwa fünf Treffen wurden für die kleinen Kunstwerke benötigt. Erst wurde mit einem Beamer das Bild auf die Holzplatten projiziert, mit Bleistift nachgemalt und dann mit bunter Farbe ausgemalt. Damit die schönen und bunten Bilder auch zur Bushaltestelle passen, hatte Marlene Krichel zuvor das ganze Gestell der Bushaltestelle bearbeitet und neu in Gelb angestrichen.
Als nächstes Projekt steht für das neue Jahr bereits die Verschönerung der Bushaltestelle in Horst an.